Eucharistie /
(Erst-)kommunion

Eucharistie zu feiern heißt auf Deutsch nichts anderes wie Gott Vater „Danke!“ zu sagen. Dabei erinnern wir uns an Gottes Sohn Jesus Christus und werden durch den Geist Gottes wieder in den Alltag gesendet. Umgangssprachlich verwenden wir auch die Begriffe „Heilige Messe“, „Messe“, „Gottesdienst“ oder „in die Kirche gehen“.

Gott Vater Danke sagen

Im ersten Petrusbrief wird die Aufgabe von uns Gläubigen beschrieben: „Sie danken Gott und verkünden seine großen Taten.“ Von Gott erzählen die Lesungen im Wortgottesdienst. „Danke!“ sagen wir im Hochgebet vor und nach der Wandlung. Beim Mitfeiern der Heiligen Messe heißt somit auch „sich selbst Zeit dafür vor Gott zu geben.“

An Jesus Christuns erinnern

„Durch ihn und mit ihm und in ihm ist Dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre“ beten wir am Ende des Hochgebetes. Eine Zusammfassung der Geschichte Gottes mit den Menschen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden sich. In der Eucharistiefeier erinnern wir uns an Jesus Christus. Dieses Erinnern ist nicht nur ein Zurückblicken. Nein, in dieser Erinnerung wird Jesus gegenwärtig. Jesus ist der Gastgeber, der uns einlädt. Er ist es, der uns aus der Heiligen Schrift verkündet. Und er ist es, der sich in Brot und Wein selbst verschenkt.

Gesendet sein durch den Heiligen Geist

In der Feier der Eucharistie werden Brot und Wein gewandelt. Nicht nur das: Auch wir Menschen werden immer neu gewandelt. So möchte Gott durch uns diese Welt verwandeln. Wir werden verwandelt, um nahrhaft wie Brot und erfrischend wie Wein für die Welt zu sein. In der Eucharistie sind Brot und Wein nicht mehr gewöhnliche Speisen: Sie sind Nahrung für die Ewigkeit. Deshalb sprechen wir davon, dass Jesus in Brot und Wein real präsent ist. Also ganz in Echt. Neu verwandelt sind wir die Brüder und Schwestern von Jesus. Als solche sind wir beauftragt, in der Welt zu wirken.

Die Feier der Heiligen Erstkommunion in unserer Pfarreiengemeinschaft

Das Fest der Erstkommunion führt Kinder zu diesem Zentrum des christlichen Lebens hin. In der Mitte der Eucharistiefeier stehen die Einsetzungsworte.

Rainer Oberthür hat diese Worte auf kindgerechte Weise übersetzt: „Dann nahm Jesus das Brot, lobte Gott, brach das Brot, reichte es seinen Jüngern und sagte: ‚Das bin ich selbst. Ich bin das Brot, das Leben schenkt. Denkt immer an mich, wenn ihr gemeinsam dieses Brot esst.‘ Dann nahm er den Kelch mit dem Wein, dankte Gott, reichte ihn den Jüngern und alle tranken daraus. Und Jesus sagte: ‚Das bin ich selbst. Ich werde sterben, damit die Menschen leben.‘ An dieses letzte Abendmahl erinnern wir uns bis heute.“ (Rainer Oberthür, Die Ostererzählung, Stuttgart 2007)

Bei der Vorbereitung auf die Heilige Erstkommunion ist es uns wichtig, dass die Kinder aus ihrem Lebensumfeld heraus das oben geschriebene Verstehen. Im Rahmen der Vorbereitung erfahren die Kinder auch mehr über die Taufe, die Beichte, dem Ablauf der Hl. Messe und vieles mehr. Die Kinder sollen das Gefühl bekommen, „Bei Gott zu Hause“ zu sein. Die Gruppenstunden und gemeinschaftliche Treffen (auch mit Eltern) versuchen auf spielerische wie auch auf tiefsinnige Weise dies zu vermitteln.

In der Regel laden wir alle Eltern mit Kindern in der dritten Jahrgangsstufe zu einem Elternabend im Oktober ein. Dort wird alles weitere vorgestellt und Fragen geklärt. Die Feiern zur Hl. Erstkommunion selbst finden dann an den Sonntagen nach Ostern statt.

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